Wein, Genuss & mehr

Wein, Genuss & mehr

Probe-Aktion: -10% und wir tragen die Frachtkosten! Nur jetzt bis 31.5. 

Probieren Sie in Ruhe zuhause: mehr...

Neue Studien und die optische Zunge

Neue Studien und die optische Zunge

Mittwoch, den 27.11.2002  

Alkoholkonsum & das Herz: neue Studie zum Thema Weingenuss

Wein ist für die Wissenschaft offenbar ein begehrtes Thema. Erneut hat eine Studie gezeigt, dass Alkohol eine gesundheitsfördernde Wirkung bei Herzkrankheiten besitzt.

Wie die Zeitschrift "Wine Spectator" in ihrer Online-Ausgabe berichtet, hat eine Untersuchung an 353 Patienten an der Universität Lyon Hinweise auf die positiven Alkohol-Wirkungen bei Herzpatienten ergeben. Wer einen ersten Infarkt hatte, beugt dem zweiten offenbar durch mäßigen Genuss von Alkohol im Allgemeinen und Wein im Besonderen vor, so das kurz gefasste Ergebnis der Studie. "Wir empfehlen das Trinken nach und auch vor einer Herzattacke", zitiert der "Wine Spectator" den Arzt Michel de Lorgeril. Allerdings "maßvoll und während der Mahlzeiten". Für Weinliebhaber nichts Neues.

Quelle: www.weinreporter.de  / Wine Spectator

Denken Riesling-Trinker im Alter schneller?

Eine dänische Studie lässt Weintrinker aufhorchen. Wer gelegentlich dem Rebensaft zuspricht, soll im Alter seltener an Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen leiden.

Wie der Kölner Stadt-Anzeiger mit Berufung auf die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilt, haben dänische Wissenschaftler die günstigen Auswirkungen des Weins im Vergleich mit Bier ermittelt. Wer wöchentlich oder monatlich Wein trinke, so die Zeitung, erkranke seltener als der Bevölkerungsdurchschnitt, bei Bierkonsumenten steige das Risiko dagegen.

Keine Angaben machte der Kölner Stadt-Anzeiger indes, wie sich der tägliche mäßige Weingenuss auf Alzheimer und Co. auswirkt. Ein Thema, das echte Weinliebhaber interessieren dürfte.

Quelle: www.wein-plus.de / Kölner Stadt-Anzeiger

Medikament mit Rotwein-Note

Die Arbeitsgruppe rund um Professor Will Steward von der Universität Leicester macht große Fortschritte mit einem Medikament, das in Wein und Trauben vorkommt, und das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen senken soll und sogar vor Krebs schützen soll.

Bei dem untersuchten Weininhaltsstoff handelt es sich um Resveratrol. Resveratrol soll auch der Grund dafür sein, dass in Ländern Südeuropas, wo viel Rotwein getrunken wird, weniger kardiovaskuläre Erkrankungen auftreten. Es ist bereits bewiesen, dass Resveratrol im Labor entzündungshemmende und antikanzerogene Eigenschaften besitzt. "Da Resveratrol möglicherweise für die Krebsprävention wertvoll ist, finanziert das NCI auch frühe klinische Studien mit reinen Resveratrol-Kapseln bei gesunden Probanden und Patienten im frühen Krebsstadium", erklärte Will Steward von der University of Leicester.

Im nächsten Jahr sollen Tests mit gesunden Probanden starten. Das Leicester-Team hat erst vor wenigen Jahren die internationale Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Wissenschaftler entdeckten die antikanzerösen Eigenschaften von Kurkumin, dem gelben Farbstoff in dem Gewürz Kurkuma (Gelbwurz), das Bestandteil des Curry ist.

Quelle: www.weinreporter.de  / University of Leicester http://www.le.ac.uk/press/press/leicesteramongworldfirst.html

Optische Zunge kostet Rotwein

TU Wien entwickelt "objektiven Rotweinverkoster" | Auswertung der Tannin-Eiweiß-Reaktionen, Montag, 25.11.02

"Wissenschaftler der TU Wien haben ein Messgerät entwickelt, mit dem die Qualität von Rotwein festgestellt werden kann.

Das Gerät arbeitet wie eine optische Zunge und kann mit einem eigens konstruierten Sensor die chemischen Reaktionen, wie sie auch beim Weinkosten im Mund ablaufen, direkt beobachten und auswerten.

Damit sei es unter anderem möglich, die Unterschiede zwischen Barrique und klassisch ausgebauten Weinen zu erkennen, berichtet das Institut für Chemische Technologien und Analytik an der Technischen Universität [TU] Wien.

Das Gerät wurde in Kooperation mit Winzern zur objektiven Qualitätsbestimmung von Rotwein entwickelt.

Tannine [Polyphenole] sind ein essenzieller Bestandteil von Rotwein und bilden auch ein wesentliches Qualitätskriterium. Sie sind für die rote Farbe und für die für Rotwein typischen Geschmackseindrücke wie Mundfülle, Adstringenz [das Gefühl von Trockenheit im Mund] und Bitterkeit verantwortlich. (Institut für Chemische Technologien )

Auswertung der Reaktionen

"Beim Kosten des Weines reagieren Eiweißmoleküle aus dem Speichel mit den Tanninen im Rotwein und bilden Tannin-Eiweißverbindungen", so Bernhard Lendl vom Institut für Chemische Technologien und Analytik der TU-Wien.

"Dadurch nimmt man ein austrocknendes und pelziges Gefühl im Gaumen wahr. Die Struktur der einzelnen Tannine bestimmt dann das subjektive Gefühl im Mund", erklärt der Forscher.

Genau dieses Prinzip mache sich das Messgerät zu Nutze. Eiweißmoleküle, wie sie im Mund vorkommen, werden auf einer Oberfläche ähnlich der Zunge festgehalten und mit Rotwein beschickt.

Die resultierende Reaktion lässt sich mittels Infrarot-Spektroskopie verfolgen. Die Infrarot-Spektren der beobachteten Reaktionen liefern dann Informationen über das Ausmaß der Reaktion.

Fingerabdruck der Tannine

Außerdem wird ein charakteristischer "Fingerabdruck" der Tannine, der Hinweise auf die Struktur und somit auf die Herkunft der Tannine, entweder Holz oder Traubenkern und Traubenschale, mitgeliefert. "

Quelle: ORF, http://futurezone.orf.at/futurezone.orf?read=detail&id=137086

    Betrifft:


Unsere Weine - ausgezeichnet
 1996-2024 Christian Amlinger