Lage: West. Boden: Schuttlehm
Die Weinberge "Auf Sauend" gehören hierzu.
In flacher, sonniger Lage (kaum von den anderen Bergen beschattet) auf einem Plateau etwa 40-80m über der Mosel
finden frühreifende Sorten gute Vorraussetzungen, auch die leicht erwärmbaren, lehmigen und fetteren Böden tragen dazu bei. Auch gefallen Spätburgunder und Schwarzriesling.
Von dem eigentlichen Petersberg, auf deren Rücken die Kapelle steht, ist die Lage allerdings ca. 800m entfernt und durch die "Neefer Bach" getrennt. Vor ca. den 1920er Jahren fand hier noch kein Weinbau statt - davor wurde nahezu ausschließlich Riesling angebaut, der in anderen Lagen besser wächst.
Name:
Der Name stammt von der im 11. Jhd. erbauten Kapelle auf dem Bergrücken des Petersbergs, gelegen über
dem Frauenberg, die
einst (wie für den Zeller Krampen die Marienburg) Pfarrkirche für die ganze Umgebung war
(mehr im Artikel zu Neef). Um die Errichtung dieser Kapelle rankt
sich eine von Generation zu Generation weitergegebene Legende. Natürlich
wollen wir Ihnen diese nicht vorenthalten:
Als einmal vor langer Zeit in Neef das alte Gotteshaus
baufällig geworden war, fassten die Neefer den Entschluss, es abzureißen,
um an seiner Stelle eine größere und schönere Kirche zu errichten. Alle
Einwohner, ob jung oder alt, halfen bei den Arbeiten und brachten das
Baumaterial herbei, und am Abend lagen große Haufen von Steinen und Balken
am Ort, wo die neue Kirche entstehen sollte. Als aber am nächsten Morgen
die Steinmetze mit der Arbeit beginnen wollte, war der Bauplatz leer.
Holz und Steine waren verschwunden.
Die Neefer suchten überall aufgeregt nach dem Baumaterial,
und schließlich fanden sie es: hoch oben über dem Dorf auf dem Petersberg
lag es, fein säuberlich zu großen Haufen aufgeschichtet. Die Bewohner
dachten an einen übermütigen Bubenstreich oder an einen Scherz von Leuten
aus den Nachbarorten, und unverdrossen schleppten die fleißigen Neefer
die Baumaterialien auf den alten Platz, unten im Tal, zurück.
Am nächsten Morgen war das Geschrei groß, denn alle
Mühe war vergebens: alles lag wieder oben auf dem Berg. Jetzt wurde die
Sache geheimnisvoll, denn niemand war dabei beobachtet worden, wie er
die schweren Holz- und Steinhaufen weggeschleppt hatte. Nicht einmal die
Hunde hatten angeschlagen. Nun wollte man mit eigenen Augen sehen, wer
sich hinter dem Spuk verbarg und stellte in der dritten Nacht die kräftigsten
und mutigsten Männer des Dorfes als Nachtwache auf. Rings um den Bauplatz
versteckten sie sich, hinter Büschen und Bäumen und in den engen Winkeln
und Ecken des alten Ortes.
Bis Mitternacht blieb alles ruhig, und die ersten wollten
schon nach Hause gehen. Der Bauplatz lag friedlich und still im fahlen
Mondlicht. Doch dann zogen sich die Wolken auseinander, und aus dem Himmel
stiegen leuchtend-helle, weiße Gestalten hinab auf die Erde. Sie ergriffen
ohne Mühe das Holz und die Steine und trugen alles durch die Luft bis
oben auf die Bergspitze.
Nun begriffen die Neefer den Wink Gottes: von hoch oben
über dem Ort sollte die Kapelle über den Ort wachen. Und so folgten die
Neefer dem Weg der Engel und bauten frohgemut das kleine Kirchlein, die
Petersbergkapelle, die noch heute inmitten des stillen Friedhofs an der
Stelle steht, die Gott durch dieses Wunder gezeigt hat.
Weine aus dem Neefer Petersberg: 
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Petersbergkapelle und der Neefer Friedhof während der
Restaurierung 2001
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