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Klosterruine Stuben

Klosterruine Stuben

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Ganz links der Calmont, links die Klosterruine, in der Mitte die Stubener Halbinsel und rechts hinter der Bremmer Kirchturmspitze der Petersberg.

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Stuben Halbinsel von Eller aus gesehen. Das Helle in der Mitte rechts ist die Ruine.

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Badespaß am Naturstrand bei der Ruine.

Geschichte des Klosters Stuben

Das Kloster auf der Stubener Halbinsel wurde Anfang des 12. Jhd. durch die Augustinnerinnen der Abtei Kloster Spriengiersbach gegründet. Fromme, adelige Jungfrauen lebten hier und verbrachten Ihr Leben mit Arbeit in den Weinbergen, dem Weinausbau und dem Gebet. Sie trugen ein weißes Kleid mit großem weißen Kragen, einen schwarzen Mantel, einen schwarzen Schleier und einen Rosenkranz am Gürtel. Das Kloster war dem heiligen St. Nikolaus geweiht.

Der Name "Stuben" lässt sich vom lat. "stupa" = kleines Haus ableiten. Damit wurde wohl das erste Haus des Klosters bezeichnet.

Weitere wichtige Daten in der Geschichte des Klosters:

1137 Gisela, die Tochter des adeligen Großgrundbesitzers Egelolf, will ein Ordensleben führen. Er vermacht darauf der Abtei seine Besitzungen gegenüber Bremm, wozu Weingärten, eine Kapelle und ein Burghaus gehören. Gisela wird die erste Äbtissin des neuen Klosters.

Die Stiftung wurde 1137 durch den Trierer Erzbischof Albero von Montreuil (Erzbischof 19. April 1131, † 18. Januar 1152) bestätigt. Bau der Klosterkirche.

Durch weitere Schenkungen, u.a. der Neefer Kirche, erweitert sich schnell der Einflussbereich des bald für die gesamte Umgebung wichtigen Klosters.

1208

"1208 erhielt das Kloster Stuben eine wertvolle Reliquie, das Siegeskreuz (Doppelkreuz) der byzantinischen Kaiser. Das Meisterwerk aus der Mitte des 10. Jahrhunderts wurde von Ritter Heinrich von Ulmen in der Eifel während des vierten Kreuzzuges aus der Hagia Sophia in Konstantinopel erbeutet. Die Reliquie wurde in einer besonderen Kapelle aufbewahrt und verehrt, für deren Neubau Erzbischof von Trier Heinrich von Vinstingen (Kurfürst August 1260, † 26. April 1286) im Jahre 1275 ein Ablaßprivileg erteilte. Das Doppelkreuz war von nun an das Symbol des Klosters und ist noch heute als Abbildung auf den Grenzsteinen ehemaliger Stubener Besitzungen zu sehen. "

Quelle: moseltourenührer.de

Dem katholischen Glauben nach enthält die Staurothek ein Stück des Kreuzes Christi.

Bilder: calmont-mosel.de

1352 Der Erzbischof von Trier, Balduin von Luxemburg, reduziert nach Missernten die Anzahl der adeligen Nonnen
1530 Erzbischof von Trier Richard von Greiffenklau lockerte erstmals die strengen Fastenregeln und Kleiderregeln.
1685 Abriss der altern Kirche, nachdem sie baufälllig geworden war. Beginn des Neubaus im spätgotischen Stil. Das Kirchenschiff ist die auch heute noch sichtbare Ruine.

Beim Bau wurden viele alte Materialien - sogar Steine aus der Römerzeit wurden gefunden - verwendet.

1789 Schließlich kam man soweit, das sich Klöster als Orte der Einkehr und Entsagens und die Erzeugung des Weins nicht vertragen. Wie in einigen anderen Fällen musste 1789 Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Trier das Kloster wegen "sittlicher Verfehlungen" in ein freies, weltliches Damenstift umwandeln. Dieses wurde unter die Verwaltung eines geistlichen Rates als Kommissar gestellt. Die Regeln des klösterlichen Lebens lockerten sich allgemein immer mehr. Somit waren die Damen nicht mehr zur Residenz im Kloster verpflichtet. 
1794 1794 war es auch damit vorbei, nach dem Einmarsch der Franzosen musste das Kloster endgültig geräumt werden. Die Besitztümer wurden in alle Himmelsrichtungen verteilt, die Staurothek verschlug es in den Limburger Dom, Teile der Inneneinrichtung der Kirche finden sich u.a. in Ediger-Eller und in der Burgkapelle der Reichsburg Cochem.

Eine Zeit lang wurde es noch als Domäne genutzt, schließlich aber auf Abbruch verkauft. Heute steht nur noch die Ruine - wie ein gestrandetes Schiff inmitten des Meeres der Weinstöcke - imposant am alten Platz gegenüber dem Calmont.

2001 Nach ersten Arbeiten Anfang des 20. Jhd. an der Ruine wird die Ruine erneut gesichert. Ausgrabungen bringen neue Erkenntnisse zum Aufbau und zur Geschichte des Klosters, in Zukunft soll die Ruine das passende Ambiete für kulturelle Veranstaltungen bieten.

Die Klosteranlage

Die Krchenruine ist nach Osten ausgerichtet. Die Westwand fehlt. Der Bau ist 45m lang und 10 m breit und weist auf jeder Seite 9 spitzbogige Fenster aus, der Chor besitzt ebenfalls drei derselben.

Früher schloss sich direkt an die Kirche der große Weinkeller an, der über 100 Fuder (100.000l) Wein fasste - damals wie heute sehr viel. Einen Teil der Keller hofft man jetzt, durch Ausgrabungen wieder zu entdecken.

Weiterhin befanden sich bei der Kirche auch die Gutsgebäude und der Rundgang, von denen allerdings nicht mehr erhalten ist.

Um 1560 taucht hier im Kloster Stuben auch das erste Mal der Name Amlinger auf - einer davon war hier in der klostereigenen Weindomäne angestellt. Ab dem 16. Jh. lässt sich der Name Amlinger hier in der Gegend zurückverfolgen.

Ab 1780 lockerten sich mehr und mehr die strengen Sitten des Klosters, und das trotz Eingreifen des Abtes zu Springiersbach. Die folgende Geschichte diene dem Leser als abschreckendes Beispiel:

Im Kloster der Augustinerinnen zu Stuben feierte man wie jedes Jahr in der großen Kirche das Weihnachtsfest. Doch in diesem Jahr verlief alles anders - mitten in der Christmette gebar eine der eigentlich jungfräulichen Nonnen einen gesunden Knaben.

Die Freude war natürlich groß, das sich wie bei Jesu seinerzeit wieder in der Weihnachtsnacht ein Wunder von diesen Ausmaßen (die jungfräuliche Empfängnis) ereignet hatte, und so wurde der Knabe im Kloster aufgenommen und von allen fürsorglichst umsorgt.

So wuchs der Knabe inmitten der Klostermauern auf, sogar ein hoher Herr wollte ihn dann später aufnehmen und ihm eine gute Bildung zuteil lassen. Allerdings kam etwas dazwischen - ein weiteres Wunder in Gestalt eines Mädchens. Die fromme Nonne war wieder Mutter geworden, dieses Mal allerdings von einem Mädchen, und mit dem Termin (Sommer) hat es auch nicht hingehauen.

Damit war das Wunder als ein reines Werk der Natur entlarvt, und die Nonne musste sich mit Ihren Kindern (und vielleicht auch dem Vater) ein neues Dach über dem Kopf suchen.

Ansichten damals...










(Quelle: mit freundlicher Genehmigung Bremm.info)

und heute:

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Naturstrand bei der  Ruine - im Sommer muss man morgens sein Handtuch hinlegen, wenn man nachmittags noch ein Plätzchen haben will

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Freigelegte ehemalige Keller. Hier und rechts neben dem Kloster war damals Platz für ca. 100 Fuder (= 100.000l) Wein - damals wie heute eine stolze Menge.

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2001 neu verputzt strahlt die Klosterruine im hellen Glanz.

Die Weine

Weine aus der Bremmer Abtei Kloster Stuben
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Weine aus dem Calmont
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