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Hochwasser 2003

Hochwasser am 3.1.2003

Hochwasser 2003.avi [2234 kByte, Downloadzeit ca.: ISDN 64kBit : 00:04:58, DSL 768kBit : 00:00:24, ] 15.1.2003 18:55:46

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Die Terrasse steht ca. 40 cm unter Wasser.

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Nach heftigen Regenfällen stieg die Mosel rasant auf einen Stand von 9,86m Pegel Trier  (03.01.03 11:30, über 6,50 Meter über dem mittleren Wasserstand von 3,20m) und 9,26m Pegel Cochem (04.01.03 00:15), ähnlich hoch wie bei dem (damals so genannten) Jahrhunderthochwasser 1983. Bei uns schwappten die dieses Jahr sehr dreckigen Fluten ca. 20cm in das Erdgeschoss. Auch der Wintergarten und die Garage des Hauses Moseluferstraße 11 standen unter Wasser, und beide Keller waren bis über die Decke gefüllt. Das Hochwasser war das Höchste seit 1995.

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Erdrutsch auf der anderen Moselseite

Auch zahlreiche Bäche und Rinnsale traten über die Ufer und wurden zu reißenden Sturzbächen. Sie sorgten für teils verheerende Schäden in z. B. Bremm, Cochem und St. Aldegund. Erdrutsche in nicht gekanntem Ausmaß zerstörten ganze Etagen.

Extrem schneller Anstieg in Trier - 3,30m am Tag! (Quelle: http://www.hochwasser-rlp.de)

Dieses Mal kam das Wasser vor allem aus Eifel und Hunsrück und nicht aus Frankreich, deswegen war die Vorwarnzeit so gering. Das Hochwasser kam so schnell, das sogar ein paar der hochwassererprobten Zeller nicht mehr früh genug räumen konnten und viel Inventar den Fluten zum Opfer fiel. Auslaufendes Öl durch unfachmännisch aufgestellte Heizöltanks sorgte für weitere Schäden.

Ein Weiteres taten die leider schlechten Vorhersagen. Zeitweise sahen sich die Experten nur noch zu einer einzigen 6-Stunden-Prognose für den Pegel Trier im Stande, die dann noch um Meter vom tatsächlich eingetretenen Wasserstand entfernt lag.

Natürlich gibt es wie immer für Mosel und Rheinanlieger keinerlei staatliche Unterstützung durch die einen großen Bundeswehr-Einsatz etc., von Geldhilfen oder Spenden ganz zu schweigen. Jetzt und auch bei unserem Jahrhunderthochwasser 1993(ca. 1 bis 1,50m höher) können die Moselaner und Rheinanlieger von solch einer Unterstützung wie anderswo nur träumen. Beim Oderhochwasser wurde sogar händeringend nach Spendenempfängern gesucht, auch beim schlimmen Hochwasser im Sommer 2002 bekommen mittlerweile ca. ein Drittel der Beteiligten sogar mehr Geld, als Schaden entstanden ist. Von den 30 Millionen Euro Hilfe, die beim letzten verheerenden Hochwasser an Mosel und Rhein von der Landesregierung Rheinland-Pfalz versprochen wurden, kam weniger als ein Zehntel bei den Betroffenen an.

Bei uns ging das Hochwasser glücklicherweise glimpflich ab. Dank vieler fleißiger Helfer hatten wir in 6 Stunden (Rekordzeit) das Erdgeschoss hochwassersicher geräumt: der Wein, die Möbel und die Elektrogeräte wurden hochgestellt oder in die erste Etage geschleppt. Materielle Schäden hatten wir so nur geringe, außer dem hohen Arbeitsaufwand. Schon nach zwei Tagen war alles wieder sauber und trocken, länger dauerte es, bis alles wieder an seinen Platz geräumt war.

 Seit 1983 stand das Wasser schon vier Mal im Erdgeschoss unseres ca. 120jährigen Weinguts, genauso oft wie in den 100 Jahren davor!

Verlauf in Cochem  (Quelle: http://www.hochwasser-rlp.de)

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Auch die Straßen sind dank der Feuerwehr nach wenigen Stunden wieder sauber.

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Nach dem Wasser kam Kälte und Schnee.

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 1996-2024 Christian Amlinger