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Im nahen, verträumten Kurort Bad Bertrich logiert im Juni/Juli die Schweizer Nationalmanschaft. Hier finden sie die Abgeschiedenheit und Ruhe vor den Spielen (inkl. Glaubersalztherme). Bad Bertrich ist bequem von uns zu erreichen (viele Wochen-Angebote in Juli / August). Bei uns heißt es allerdings anders als im Fußball: Das Eckige muss in das Runde. Denn in der Jugend harte, eckige Rotweine kommen zur Lagerung ins kleine, runde Fass.
Die kleinen Fässer(225 oder 300l) haben eine große Oberfläche, so das der Sauerstoff der Luft die Weine weich und rund, dazu farbstark und dicht werden lässt. Ein eigenes Thema ist das Holz der Fässer. Je nach Weintyp setzen wir Allier, Vogesen oder heimische Eiche aus dem Hunsrück ein. Hier kann es nämlich sein, dass sich die Rebe und der Wein vorher schon gesehen haben ;-). Wir denken, das passt einfach. Erfunden haben den Ausbau im kleinen Transportfass übrigens die Engländer (nicht die Schweizer), aber diese Geschichte erzählen wir Ihnen hier vor Ort...
Neuer Barriquekeller "Auf der Heid"
Ab sofort können Sie im neuen *****-Ferienhaus "Auf der Heid" entspannen. Sauna, Solarium und ein kleiner Fitnessbereich laden Sie ein Die Nutzung der Sauna ist während der Woche(1x) über inklusive.
April, Juli, August: Wein-Wochenende an der Mosel
2 Übernachtungen, Frühstück, Weinprobe inkl. Grillbraten, Kellerfühtung mit Probe des Neuen, pauschal für nur 66,- Euro je Person im Doppelzimmer, siehe www.amlinger.de/angebote.html oder anrufen für das neue Hausprospekt und freie Termine
Z. B. Ferienwohnungen im Juli/August, Wochenpauschale (z.B. Mo-Fr nur insg. 78,- Euro je Person im Weingut, Zimmer««« DU/WC/TV).
Neu: Wanderwege, z.B. Eisenbahnwanderweg “Rund ums Saufbähnchen” in Bullay. Bezwingen Sie auch den steilsten Weinberg Europas, den Calmont, auf dem fast abenteuerlichen Kletterpfad. Auf Wunsch können Sie Fahrräder bei uns ausleihen, machen Sie Ausflüge mit Bahn, Schiff und Auto in unsere Umgebung, entdecken Sie zu Fuß die Schönheit des Moseltals und die Ruhe der Hunsrückhöhen.
Ab 10 Personen ein abwechslungsreiches Programm: Planwagenfahrten, geführte Wanderungen, Kellerführung, Essen im Landgasthof, Schiffahrten und natürlich - schon fast Pflicht - Weinprobe im Weingut
Siehe www.amlinger.de/tagesausflug.html
Eine ständig erweiterte, umfassende Chronik zu der Geschichte von Neef finden Sie neu unter
, zusammengetragen von Franz-Josef Blümling.
Viel wurde berichtet über das neue Handelsabkommen mit den USA. Kurz gefasst können in Zukunft "Frankenstein"-Weine aus den USA zu uns kommen, die mit vielerlei Hilfen manipuliert oder buchstäblich "verwässert" wurden.
Problem dabei ist, dass alle Verfahren auf dem Etikett verschwiegen werden müssen. Auf dem Etikett steht also nichts drauf von Wasserzusatz, Zugabe von künstlichen Aromastoffem, Auseinandernehmen und zusammenmischen des Weines mittels der "SCC", einer wahren Höllenmaschine und vielem mehr.
Keine Frage, solche Weine können schmecken, sie sind ja auch wie Coca-Cola so zusammengemischt, dass sie optimal und den meisten Leuten angenehm schmecken.
Nur: Die Art und Weise, wie dieses Produkte (Weine möchte ich teilweise gar nicht mehr sagen, Wein hat nämlich was mit Trauben zu tun...) entstehen, das steht im krassen Widerspruch zu unserer Auffassung, Wein zu machen.
Wir möchten natürlich auch Weine machen, die schmecken (und ich hoffe, Ihnen schmecken unsere Weine so gut wie uns selber ;-).
Allerdings sollen Sie auch vom Boden, vom Terroir, von den Lagen erzählen, auf denen Sie gewachsen sind.
Man soll die Handschrift des Winzers, nicht der Kellertechnikfirma, erkennen können.
Wir versuchen, uns in den Weinen mitzuteilen und authentische Weine, die für uns und die Region stehen, zu machen.
Preis ist dem Genuss angemessen |
vs. |
billig ja, Geschmack naja? |
naturnah angebaute Weinberge |
vs. |
Boden ist da, Wasser kommt aus dem Schlauch (Bewässerung) |
Lagentypische Weine, "Terroir" |
vs. |
Keine Ausdruck des Bodens, nur Geschmack nach "Obstsalat", austauschbar |
Handwerk |
vs. |
Massenfertigung |
"Stolz" ;-) des Winzers |
vs. |
Anonymes Produkt |
Deswegen setzen wir der reinen Technik die handwerkliche und naturnahe Arbeitsweise - vor allem im Weinberg und auch im Keller - entgegen.
Natürlich setzen auch wir auf moderne Technik, wo sie uns hilft, die Qualität zu erhalten (als, um Trauben und Wein zu schonen). Wir setzen die neue Technik aber nicht ein, um den Wein und den Geschmack zu manipulieren. Der Wein wird nicht "umgebogen", bis er passt. Er soll CHARAKTER haben und für sich selber stehen.
Deswegen lade ich Sie ein: Kommen Sie vorbei, schauen Sie sich unsere Weinberge und unseren Keller an, probieren Sie und haben Sie Spaß. Entdekcen Sie den Charakter unserer Weine und auch den Charakter der Menschen, die den Wein gemacht haben.
Interessante Meinung dazu: "Das Weinhandelsabkommen und seine Folgen", von Burkhard Müller-Ullrich:
Weinprobe im Weingut Amlinger&Sohn
Unter http://burg-cochem.de/markt_2.html finden sich die hier an der Mosel berühmten Cochemer Stückelchen, die von der Schlitzohrigkeit (oder Dummheit) der Cochemer berichten.
Wir sind in der Burg Cochem. Zur Zeit ihrer Erbauung schrieb man das Jahr 1000. Und sie war eine mittelalterliche Verteidigungsanlage wie andere Ritterburgen auch.
Etwas vornehmer vielleicht, weil sie die Pfalzgrafen am Rhein beherbergte, die mit den deutschen Kaisern verwandt waren, als alle Kaiser Otto hießen. Mit Machtkämpfen und Intrigen reiht sich die Burggeschichte nahtlos in das gesellschaftliche Gefüge jener Zeit ein. Günstige Heiraten vermehrten die Macht der Mächtigen. Aber auch Mord und Totschlag waren üblich, um unliebsame Mitmenschen oder Rivalen zu meucheln.
So geschehen mit der Pfalzgräfin Mathilde, die 1062 ihren Gatten auf dem Gewissen hatte oder dem Grafen Herrmann von Salm und Luxemburg, vormals deutscher König, der 1086 das wachsame Burgfräulein aus Versehen steinigte. Die rheinischen Pfalzgrafen - mit ihren Territorien eingezwängt zwischen die Erzdiözesen Köln, Trier und Mainz - verließen die Moselregion und residierten fortan in Heidelberg. Das nutzte der Kurfürst und Erzbischof von Trier und vereinte die Erzdiözese Trier mit Koblenz. Die Burg Cochem wurde ein Verwaltungssitz, die Moselregion blieb von Kriegen weitgehend verschont und die Moselaner meinten: »Unter dem Krummstab lässt sich's gut leben!«
Ganz friedlich war es in den deutschen Landen nie. So zog der Ritter Franz von Sickingen mit seinen Landsknechten vor Trier. Der Kurfürst rief seine Landeskinder zu Hilfe.
Und von Cochem und Zell machten sich 386 Bewaffnete in Eilmärschen auf nach Trier. Und es muss wohl deren Tapferkeit zuzuschreiben gewesen sein, dass Ritter Franz die Belagerung aufgab und sich zurückzog.
Seine Landsknechte aber, voller Zorn über den verschenkten Sieg, ließen ihre Wut darüber an den Moselorten aus.
So ein Haufen zog auch vor Cochem. Als man die Stadttore verrammelt sah, lagerte man auf den Wiesen am Endertbach und rüstete zum Sturm auf die Stadt. Die Cochemer Ratsherren, die die Verteidigung zu organisieren hatten, waren in 1000 Nöten. Da hatte einer eine Idee. Alle waren aufgefordert die leeren Weinfässer auf die Höhe über dem Enderttor zu rollen und dort hochzustapeln. Als der marode Haufen am nächsten Morgen zum Sturm antrat, da löste man die Fässerpyramide. Die Fässer rumpelten und pumpelten die Höhe hinab in die Reihen der Angreifer. Die wurden geschunden und gequetscht und zogen ab.
Wohl meinend, dass dort, wo so viele leere Fässer sind, kaum noch volle sein können und demzufolge die Beute gering sein müsse.
Die Cochemer aber reden heute noch, wenn sie am Stammtisch sitzen, von ihrer damaligen Kriegslist und ihrer gewonnenen Fässerschlacht! "